In der aktuellen Ausgabe des Manager Magazins äußert sich in der Rubrik Meinungsmache Herr Markus Schön “kompetent” zum Thema “Steuervermeidungsstrategien von Großkonzernen”. Er stellt die “guten steuerzahlenden Mittelständlern” den “bösen steuervermeidenden Großkonzernen” gegenüber. Das Manager Magazin, von dem man differenzierten Journalismus erwarten darf, reiht sich somit ins aktuell trendige Thema “Steuervermeidungsbashing” undifferenziert ein.
Im Rahmen jahrelanger Erfahrung mit deutschen Unternehmern und Mittelständlern seitens der Kanzlei St. Publius ist die Vorstellung das alle Mittelständler gerne viel Steuern zahlen völlig absurd. Vielmehr gelingt es deutschen Finanzbehörden durch clevere Steuerung von Steuerberatern (Stichwort Kanzleirating) und massive systematische staatliche Überwachung jedes Jahr mehr Steuersubstrat aus dem deutschen Mittelstand zu pressen. Während große Konzerne flexibel international agieren können stehen kleinen Mittelständlern – die als Berater zumeist auf den üblichen Dorfsteuerberater angewiesen sind – wenig Optionen zur Verfügung. Jeder noch so geringe geldwerte Vorteil wird akribisch verfolgt.
Apple, dem zur Zeit erfolgreichsten Unternehmen der Welt, “unternehmerische Kurzsichtigkeit” vorzuwerfen ist gelinde gesagt, Herr Schön, lächerlich. Politiker sind gefordert Gesetze zu schaffen die eine gesunde Balance zwischen Steuerertrag und Belohnung unternehmerischen Schaffens erzeugen. In Deutschland kann schon seit vielen Jahren von einer “Balance” lange nicht mehr die Rede sein. Statt andere Unternehmen und Länder zu diskreditieren sollte sich die deutsche Politik fragen wieviel Steuern notwendig sind und wie diese fair eingetrieben wird. Solange es auf Seite des Gesetzgebers z.B. noch Gesetzesbrüche a la “Treaty override” gibt darf sich niemand wundern das gut beratene Unternehmen sich international aufstellen.
Die Kanzlei St. Publius lädt mittelständische Unternehmer ein sich ähnlich wie Sixt, Playmobil, Volkswagen und viele andere Unternehmen auch sich international breiter aufzustellen. Lassen Sie sich jetzt beraten.